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Es werden Posts vom Juni, 2017 angezeigt.

Thomas Riehm: Examinatorium BGB Allgemeiner Teil, 2015, 236 S., 24,90 € (C.H. Beck)

Die Inhalte des Allgemeinen Teils des BGB sind wohl für jeden Studenten der Start in das juristische Studium. Die Kenntnis dieses Rechtsgebiets wird für das weitere erfolgreiche Studium und selbstverständlich für das Ablegen der Examina zwingend vorausgesetzt. Gleichwohl drohen einige Punkte im Laufe des Studiums wieder in Vergessenheit zu geraten oder sie wurden auf Grund ihres Zusammenhangs mit anderen Rechtsgebieten in den Lehrveranstaltungen im ersten Semester erst gar nicht behandelt.  Thomas Riehm ist Professor an der Universität Passau für Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Zivilrecht, Zivilverfahrensrecht und Rechtstheorie.  Kritik  Das Werk von Riehm versteht sich – schon dem Namen nach – als Examinatorium. Es verzichtet auf grundlegende Ausführungen und setzt voraus, dass der Leser sich bereits im Zivilrecht auskennt und knüpft damit an die typische Situation in der Examensvorbereitung an. Grundlegende Lehrbücher drohen hier mit bereits fest veranker

Tobias Lettl: Handelsrecht, 3. Auflage 2015, 327 S., 25,90 € (C.H. Beck)

Handelsrecht ist Pflichtstoff im ersten Staatsexamen und erfreut sich dort stets großer Beliebtheit bei den Klausurenstellern. Denn das Handelsrecht als „Sonderprivatrecht der Kaufleute“ modifiziert einige Normen des BGB und lädt so gerade dazu ein, es mit anderen Rechtsgebieten zu kombinieren. So tauchen oftmals handelsrechtliche Probleme als „Aufhänger“ für Probleme etwa aus dem Sachenrecht oder dem Besonderen Schuldrecht auf. Jeder Examenskandidat sollte also zumindest die Grundzüge des Handelsrechts erfasst haben.  An der Universität Mannheim wird Handelsrecht auch verstärkt in der Schwerpunktbereichsklausur Wirtschaftsrecht AT abgeprüft. Tobias Lettl ist Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Potsdam.  Kritik   Der Aufbau des Buches orientiert sich zunächst an dem klassischen Aufbau von Lehrbüchern des Handelsrechts. Nach einer knappen dogmatischen Einleitung werden zunächst ausführlich die Kaufleute, das Firmenrecht, die Ha

Holger Fleischer/Frauke Wedemann: Prüfe dein Wissen – Handelsrecht, 9. Auflage 2015 261 S., 24,90 € (C.H. Beck)

Handelsrecht ist Pflichtstoff im 1. Examen und erfreut sich dort stets großer Beliebtheit bei den Klausurenstellern. Denn das Handelsrecht als „Sonderprivatrecht der Kaufleute“ modifiziert einige Normen des BGB und lädt so gerade dazu ein, es mit anderen Rechtsgebieten zu kombinieren. So tauchen oftmals handelsrechtliche Probleme als „Aufhänger“ für Probleme etwa aus dem Sachenrecht oder dem Besonderen Schuldrecht auf. Jeder Examenskandidat sollte also zumindest die Grundzüge des Handelsrechts erfasst haben. An der Universität Mannheim wird Handelsrecht auch verstärkt in der Schwerpunktbereichsklausur Wirtschaftsrecht AT abgeprüft.  Holger Fleischer ist Direktor des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg und Affilliate Professor an der Bucerius Law School. Frauke Wedemann ist Professorin an der Universität Münster.  Kritik  Das Buch ist Teil der Prüfe-dein-Wissen-Reihe (PdW). Es ist soll dem Leser eine Möglichkeit zur Überprüfung

Dieter Medicus/Jens Petersen: Bürgerliches Recht - Eine nach Anspruchsgrundlagen geordnete Darstellung zur Examensvorbereitung, 25. Auflage 2015, 504 S., 24, 90 € (Vahlen)

Das Lehrbuch richtet sich auch in seiner 25. Auflage primär an Studierende in der Examensvorbereitung. Dabei sollen die examensrelevanten Probleme knapp und übersichtlich dargestellt werden. Das Buch zielt vor allem auf die Wiederholung und Vertiefung ab und setzt ein gewisses Vorwissen voraus.  Dieter Medicus war Professor für Römisches, Antikes und Bürgerliches Recht in München. Er verstarb im Sommer 2015. Jens Petersen ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Deutsches und Internationales Wirtschaftsrecht der Universität Potsdam.  Kritik Das Buch wählt einen ungewöhnlichen Aufbau. Anstelle einer reinen Darstellung von Rechtsgebieten von Anfang bis Ende, werden Anspruchsgrundlagen herangezogen, um das Wissen zu vermitteln. Der grundlegende Aufbau eines Anspruchs wird in der Einleitung besprochen. Auf diese Darstellung baut das Buch im weiteren Verlauf auf. Die erläuterten Ansprüche orientieren sich an der Prüfungsreihenfolge im Gutachten: Zuerst wird die Entste

Beulke, Werner: Klausurenkurs im Strafrecht I, 7. Auflage 2016, 317 S., 20, 99 € (C.F. Müller)

Spätestens mit Blick auf die ersten Klausuren im Strafrecht stellt sich die Frage nach einem tauglichen Fallbuch. Der vorliegende Klausurenkurs ist das Erste von insgesamt drei Werken aus dem Hause des C.F. Müller Verlags. Die drei Klausurenkurse sind nach Schwierigkeitsgrad geordnet und wollen stufenweise auf die Anfänger- bzw. Fortgeschrittenenübung sowie das erste Examen vorbereiten.  Werner Beulke war Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität Passau. Heute ist er als Gutachter und Strafverteidiger tätig.  Kritik Der Klausurenkurs im Strafrecht für Anfänger ist gedacht als eine Kombination aus Fallbuch und problemorientierten Repetitionkurs im Allgemeinen Teil des Strafrechts. Er beinhaltet 4 Kapitel. Im ersten Kapitel werden Grundzüge zur Methodik der strafrechtlichen Fallbearbeitung dargestellt. Das Kernstück des Werkes ist das zweite Kapitel, welches 10 Klausuren auf dem Schwierigkeitsgrad einer Anfängerübung zur Auswahl hat. Im dr

Fahl, Christian / Winkler, Klaus: Definitionen und Schemata Strafrecht, 6. Auflage 2015, 225 S., 9, 90 € (C.H. Beck)

Im Strafrecht sind Definitionen und Schemata besonders wichtig. Insbesondere am Anfang des juristischen Studiums mag sich mancher von der schier unendlichen Anzahl von strafrechtlichen Begriffen und Definitionen überfordert fühlen. Das kompakte Werk von Fahl und Winkler will dem Leser einen schnellen und übersichtlichen Zugang zu den Definitionen und Aufbauschemata des Strafrechts verschaffen.  Christian Fahl ist Professor an der Universität Greifswald. Klaus Winkler ist Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der Universität Augsburg.  Kritik Das vorliegende Kompendium folgt dem systematischen Aufbau des Strafrechts. Zunächst werden Definitionen und Schemata aus dem Allgemeinen Teil dargestellt und danach der Besondere Teil behandelt. Die Autoren sind sich der Vor- und Nachteile von Schemata und Definitionen bewusst. Natürlich bieten diese eine Orientierungshilfe und helfen dem Verständnis. Sie können jedoch auch komplizierte juristische Sachverhalte zu sehr vereinfachen und s

Schlüter, Niehaus, Schröder (Hrsg.): Examensklausurenkurs im Zivil-, Straf- und Öffentlichen Recht, 2. Auflage 2015, 425 S., 25,99 € (C.F. Müller)

Am Ende des juristischen Studiums zählt eins: Die Examensnote. Es entscheidet maßgeblich über Beruf und Gehalt. Das mag man kritisieren, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese eine Punktzahl über die berufliche Zukunft entscheidet. Ein Vollbefriedigend ist möglich. Erst recht, wenn man das Examen ernst nimmt und sich so auf die Prüfungen vorbereitet, wie es seine Bedeutung erfordert.  Die einzig richtige Vorbereitung gibt es nicht. Die eigenständige Fallbearbeitung nimmt aber stets einen hohen Stellenwert ein. Jura kann man nur lernen, wenn man regelmäßig Fälle löst. Und zwar Fälle auf Examensniveau. Wer das vor dem Examen nicht verstanden hat, der wird voraussichtlich scheitern. Genau das will der vorliegende Examensklausurenkurs aus dem C.F. Müller Verlag verhindern. Der Kreis der Klausursteller umfasst junge Wissenschaftler, Hochschullehrer und Praktiker aus Justiz und Verwaltung.  Wichtiger Hinweis: Angesichts der Tatsache, dass in Mannheim zuerst die Examensk

Köhler, Helmut / Lorenz, Stephan: Prüfe dein Wissen – Schuldrecht I, 22. Auflage 2014, 267 S., 19, 80 € (C.H. Beck)

Der Allgemeine Teil des Schuldrechts ist wohl das am häufigsten abgefragte Rechtsgebiet. Dementsprechend sind vertiefte Kenntnisse für ein erfolgreiches Bestehen der zivilrechtlichen Klausuren essentielle Voraussetzung. Horst Köhler und Stephan Lorenz wollen mit diesem kompakten Fallbuch ihren Teil zur studentischen Examensvorbereitung leisten.  Helmut Köhler lehrte in München und ist Richter am Oberlandesgericht a.D. Stephan Lorenz hat den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität München inne.  Kritik Die Fallsammlung unternimmt eine Reise durch den kompletten Allgemeinen Teil des Schuldrechts. Behandelt werden unter anderem das Leistungsstörungsrecht, Schadensrecht, Schuldner- und Gläubigerwechsel sowie Gesamtschuld und Vertrag zu Gunsten Dritter. Das Werk besticht durch seine gründliche Aufarbeitung fast aller Probleme, die im juristischen Studium und Examen relevant sind. Die Fälle sind kurz und kompakt, fü

Klaus Vieweg / Almuth Werner: Sachenrecht (7.Auflage 2015), 670 S., 29, 80 € (Vahlen)

Dieses Lehrbuch zum Sachenrecht stellt eine Säule des insgesamt dreiteiligen Gesamtkonzepts zum individuellen Lernen, Vertiefen und Wiederholen der Materie des dritten Buchs des Bürgerlichen Rechts dar. Die Autoren empfehlen neben der dogmatischen Arbeit mit diesem Lehrbuch das Wiederholen anhand von Fragen und Antworten (Vieweg/Neumann/Regenfus, Examinatorium Sachenrecht) sowie den Umgang mit Stoff in der Fallbearbeitung (Vieweg/Röthel, Casebook Sachenrecht).  Klaus Vieweg ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Rechtsinformatik, Technikund Wirtschaftsrecht sowie Direktor des Instituts für Bürgerliches Recht und Technik der Universität Erlangen-Nürnberg. Almuth Werner ist Rechtsanwältin in Leipzig und Lehrbeauftragte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.  Kritik Gem. § 8 JAPrO ist das beinahe das gesamte Sachenrecht examensrelevant (Abschnitte 1 bis 3 und 5 sowie der Abschnitt 7 (ohne Rentenschuld); im Überblick der Abschnitt 8 (ohne Pfandrecht an Rechte

Hans­ Joachim Musielak/Wolfgang Voit: Grundkurs ZPO (12. Auflage 2014), 559 S., 26, 90 € (C.H. Beck)

Das Werk stellt an sich selbst den Anspruch das „unentbehrliche Grundlagenwissen im Zivilprozessrecht sowohl für das Erkenntnisverfahren als auch für das Zwangsvollstreckungsverfahren zu vermitteln“ und beschreibt den Inhalt wie folgt: „Unter dem Begriff des Zivilprozessrechts werden die Rechtsregeln zusammengefasst, die von den Zivilgerichten und den anderen Organen der Zivilrechtspflege bei Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgabe (mit Ausnahme der freiwilligen Gerichtsbarkeit) zu beachten und anzuwenden sind.“  Der Autor Musielak ist em. Professor an der Universität Passau während Voit an der Philipps­Universität Marburg lehrt.  Kritik Der Grundkurs ZPO von Musielak und Voit ist ein umfangreiches Werk. Die Autoren wollen über den Stoff, der für das erste Staatsexamen benötigt wird, hinaus auch den erst im Referendariat relevanten Stoff vermitteln. Als Zielgruppe sind folglich Studenten und Referendare ausgewählt worden. Doch trotz der umfangreichen Zielgruppe brauchen S

Jan Schürnbrand: Examens-Repetitorium Verbraucherschutzrecht (2. Auflage 2014), 109 S., 16, 99 € (C.F. Müller)

Das Verbraucherschutzrecht gehört im Allgemeinen wohl nicht zum Lieblingsstoff in der juristischen Ausbildung. Die Normen dieses Rechtsgebiet sind lang, kompliziert und mit zahlreichen Ausnahmen ausgestattet. Alles in allem fehlt es häufig an Übersichtlichkeit und Struktur. Die zahlreichen Ausnahmetatbestände sind in der Regel das Ergebnis erfolgreicher Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. Dennoch, das Verbraucherrecht gehört zum Examensstoff und muss daher zumindest mal bearbeitet worden sein. Ohne Vorwissen wird man in der Klausur wahrscheinlich untergehen. Einen solchen Untergang möchte das Examens-Repetitorium von Jan Schürnbrand vermeiden. Auf nicht mal 110 Seiten werden die examensrelevanten Bereiche auf Examensniveu dargestellt und vertieft.  Jan Schürnbrand ist Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Tübingen.  Kritik Das Buch hat sich das Ziel gesetzt, eine vertiefende und wissenschaftlichen Ansprüc

Karl-Heinz Gursky: 20 Probleme aus dem Eigentümer-Besitzer-Verhältnis, 9. Auflage 2015, 123 S., 17, 90 € (Vahlen)

Im Jahr 2015 sind die 3 Bände von Karl-Heinz Gursky aus der Reihe “Klausurprobleme” neu aufgelegt worden. Diese Reihe zeichnet sich dadurch aus, dass anhand von Beispielen 20 Problemstellungen aus einem Rechtsgebiet mit ihren unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten dargestellt werden. Das soll für eine schnelle, gründliche und verständliche Erfassung der jeweiligen Probleme sorgen.  Der Autor war Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Osnabrück  Kritik   Das Buch richtet sich an den fortgeschrittenen Studierenden bzw. Examenskandidaten. Es soll der soliden Prüfungsvorbereitung im Zivilrecht dienen. Dafür stellt es in äußerst gründlicher Form die verschiedenen Lösungswege mit zahlreichen Verweisen zu den verschiedensten Problemen aus dem EBV dar.  Die Reihe “Klausurprobleme” hat den großen Vorteil, dass sie einem vergleichsweise zeitsparend die Möglichkeit gibt, die jeweiligen Streitstände samt Fußnoten vorzufinden

Stefanie Sendmeyer: Zivilprozessrecht, 2015, 160 S., 9, 90 € (C.H. Beck)

Zivilprozessrecht ist Pflichtstoff und kommt regelmäßig im 1. Examen dran. Es ist wahrscheinlich mit dem IPR das Nebengebiet, welches in der Examensvorbereitung am häufigsten auf Lücke gelernt wird. Dem Examenskandidaten bleibt in der Regel auch keine andere Möglichkeit, weil schon der materiell-rechtliche Teil mit Stoff geradezu überladen ist. Das Buch von Sendmeyer richtet sich an den gestressten Examenskandidaten, der vor lauter Zeitnot noch versucht, die Grundzüge der ZPO zu erlernen.  Stefanie Sendmeyer ist derzeit akademische Oberrätin a. Z. an der Universität Münster.  Kritik  Das vorliegende Werk ist kein Lehrbuch und möchte auch keines sein. Es erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch und will auch nicht die Forschung im Zivilverfahrensrecht um neue Denkanstöße bereichern. Das Buch dient einzig allein der Examensvorbereitung. Und für die Examensvorbereitung eignet sich das Werk von Sendmeyer bestens.  Das Zivilprozessrecht wird auf den nötigen Examensstoff re

Martin Löhnig/Martin Leiß: Fälle zum Familien- und Erbrecht, 3. Auflage 2015, 208 S., 19, 80 € (C.H. Beck)

Das Familien- und Erbrecht gehört zum Pflichtstoff im Prüfungsgebiet des Ersten Staatsexamens. Löhnig und Leiß legen eine Fallsammlung auf Examensniveau zu beiden Nebengebieten vor und zeigen die klausurtypischen Fallkonstellationen auf. Klausuren im Staatsexamen, welche sich allein mit einem dieser Nebengebiete beschäftigen, sind selten, aber vorstellbar. Beispielsweise war die 3. Klausur im März 2014 in der ersten Juristischen Staatsprüfung in Baden-Württemberg eine reine Erbrechtsklausur, die mit entsprechenden Kenntnissen gut lösbar war. Zudem kann mithilfe dieser beiden Nebengebiete eine ansonsten 3-stündige Klausur leicht in eine 5-stündige Examensklausur verwandelt werden.  Martin Löhnig ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte sowie Kirchenrecht an der Universität Regensburg. Martin Leiß ist Notar in Rosenheim.  Kritik   Die Fallsammlung beinhaltet 17 Klausuren auf Examensniveau. Dabei stammen 9 Fälle aus dem Fami

Abbo Junker: Fälle zum Arbeitsrecht, 3. Auflage 2015, 168 S., 22, 90 € (C.H. Beck)

Arbeitsrecht ist das umfangsreichste Nebengebiet im staatlichen Pflichtteil des ersten Staatsexamens. Der vorliegende Band enthält eine Fallsammlung zum Arbeitsrecht und baut ergänzend auf dem Lehrbuch vom gleichnamigen Autor auf. Sämtliche Fälle sind Original-Entscheidungen des BAG nachgebildet.  Abbo Junker lehrt als Professor an der Universität München. Kritik  Arbeitsrecht wird zuerst in den mittleren Semestern bzw. in der Examensvorbereitung zum ersten Mal wirklich richtig erlernt. Die Fallsammlung richtet sich daher wie der Grundkurs von Junker an den fortgeschrittenen Studenten und den Examenskandidaten.  Es finden sich 9 Fälle zum Individual- und 3 Fälle zum Kollektivarbeitsrecht. Diese Schwerpunktsetzung ist auch angemessen, denn das Individualarbeitsrecht ist deutlicher Schwerpunkt im Staatsexamen. Alle Fälle sind sowohl vom Umfang als auch vom Schwierigkeitsgrad her angemessen und gut für die Examensvorbereitung geeignet. Die Lösungen sind ausführlich und ve

Eckart Brödermann, Joachim Rosengarten: Internationales Privat­ und Zivilverfahrensrecht, 7. Auflage 2015, 229 S., 24, 90 € (Vahlen)

Das internationale Privat­ und Zivilverfahrensrecht gehört bei Studierenden häufig nicht zu den beliebtesten Studienfächern der Rechtswissenschaft. Dennoch zählt es zum Pflichtstoff für die erste juristische Staatsprüfung und sollte deshalb nicht leichtfertig beiseite gelegt werden.  Das Lehrbuch von richtet sich vom Aufbau und Umfang an den fortgeschritten Studenten bzw. Examenskandidaten, der sich das IPR und Teile des internationalen Zivilverfahrensrecht strukturiert und punktiert erarbeiten möchte.  Eckart Brödermann ist Rechtsanwalt und Professor an der Universität Hamburg. Die beiden anderen Autoren, Joachim Rosengarten und Katharina Klingerl, sind ebenfalls beide Rechtsanwälte.  Kritik Das internationale Privatrecht wird dem Studierenden höchstens erst im Rahmen der großen Übung oder dem Examen begegnen. Wer sich vor der Klausur nicht mit dem IPR beschäftigt hat, wird kaum die Frage des anwendbaren Rechts zufriedenstellend lösen können und wertvolle Punkte versc

Karl­ Heinz Fezer: Klausurenkurs zum Schuldrecht Besonderer Teil (9. Auflage 2013), 485 S., 26, 90 € (Vahlen)

Der Klausurenkurs zum besonderen Teil des Schuldrechts bildet den Abschluss des dreibändigen Klausurenkurses zum BGB von Karl­Heinz­Fezer. Es ist der umfangreichste Band, welcher ausgewählte Bereiche des besonderen Schuldrechts in Fällen dargestellt erläutert und vertieft. Zielsetzung dieses Fallbuches ist wieder einmal die Vermittlung von Examenswissen und der Klausurenlehre.  Karl ­Heinz Fezer ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Recht der Wirtschaftsordnung und Recht der Internationalen Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Konstanz. Zudem ist er Honorarprofessor an der Universität Leipzig und Richter am OLG Stuttgart.  Kritik Es käme einem unmögliches Unterfangen gleich, zu versuchen, dass gesamte besondere Schuldrecht in einem einzigen Fallbuch darzustellen. Dafür ist der Stoff zu umfangreich. Man muss eine Auswahl treffen und bestimmte Bereiche ausblenden. Das weiß auch Fezer und setzt deshalb seine Schwerpunkte im Kauf­, Werkvertrags­, Bürgschafts­

Karl-Heinz Fezer: Klausurenkurs zum Schuldrecht Allgemeiner Teil (8. Auflage 2013), 279 S., 24, 90 € (Vahlen)

Das vorliegende Werk bildet den zweiten Teil der Klausurenkurs-Trilogie von Karl-Heinz Fezer. Es soll der Wiederholung und Vertiefung des Allgemeinen Teils des Schuldrechts dienen. Es gilt zudem das zum Klausurenkurs zum BGB AT Gesagte.  Karl-Heinz Fezer ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Recht der Wirtschaftsordnung und Recht der Internationalen Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Konstanz, Honorarprofessor an der Universität Leipzig und Richter am OLG Stuttgart.  Kritik Zielsetzung dieses Repetitoriums ist die Vermittlung von Examenswissen und der Klausurenlehre. Adressat ist der fortgeschrittene Student bzw. der Examenskandidat. Dem Anfänger will die Arbeit mit dem Buch wohl eher Frust als Fortschritt bieten. Insgesamt 32 anspruchsvolle Fälle zum Schuldrecht AT sind Inhalt des Klausurenkurses.  Abgefragt werden die schuldrechtlichen Grundbegriffe, die Entstehung und der Inhalt von Schuldverhältnissen und der Vertrag zugunsten Dritter. Weiterhin

Jens Adolphsen: Zivilprozessrecht, 4. Auflage 2014, 327 S., 24, 00 € (Nomos)

Zivilprozessrecht für das erste Staatsexamen nicht zu lernen, kommt grober Fahrlässigkeit gleich. Zahlreiche Examensklausuren haben einen zivilprozessrechtlichen Mantel, der zwar regelmäßig nicht allzu kompliziert ist, aber einen Nichtkenner der ZPO in tiefe Probleme bringen und eine gute Klausur zunichte machen kann. Punkte im prozessualen Teil liegen zu lassen, ist ärgerlich, sich den materiellrechtlichen Teil der Klausur deshalb zu zerschießen einfach nur unnötig.  Problem ist aber, dass es zwar eine Auswahl an Lehrbüchern zur ZPO gibt, diese aber zumeist vom Umfang und Tiefe weit über das hinaus gehen, was im ersten Staatsexamen Pflichtstoff ist. Der Grund dafür ist, dass diese Bücher sich häufig sowohl an Referendare als auch an Studierende richten. Ein Beispiel dafür ist der Grundkurs zur ZPO von Musielak. Da man als Student aber nicht wirklich weiß, was jetzt tatsächlich relevanter Examensstoff ist, bleibt bei der Durcharbeitung solcher Lehrbücher ein Gefühl der Unsicherhei