Zur Rezension stand das Lehr- und Arbeitsbuch "Juristischer Gutachtenstil" von Tina Hildebrand. Das Werk beschäftigt sich sowohl mit der Klausurtechnik der juristischen Ausbildung im ersten Staatsexamen (Kapitel 1 bis 10 und 13 bis 17) als auch mit der juristischen Methodenlehre (Kapitel 11 und 12).
Kritik
In
der juristischen Ausbildung wird an die Studierenden der Anspruch gestellt
neben den juristischen Inhalten auch eine besondere Klausurtechnik zu erlernen,
um die juristischen Inhalte darzustellen. Bisweilen beschränkt sich in der
universitären Ausbildung die Vermittlung des notwendigen Wissens diesbezüglich
auf ein kaum vertretbares Minimum. Die Meinungen bezüglich einzelner Feinheiten
gehen hierbei weit auseinander. Das Werk ist angetreten um diese Lücke zu
schließen.
Beginnend
bei den Grundlagen des syllogistischen Schlusses werden dessen Einzelschritte
erläutert um dann durch Schwerpunktsetzung und Meinungsstreitigkeiten dem
Gutachten Konturen zu verleihen. Hierbei wird auch die juristische
Methodenlehre besprochen. Schließlich wird auf die besonderen Anforderungen der
strafrechtlichen, zivilrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Gutachten
eingegangen.
Dies ist in vielerlei Hinsicht gut gelungen. Zunächst sind die Einzelheiten prägnant dargestellt. Hierbei leiden die Erläuterungen keineswegs an fehlender Tiefe oder Unverständlichkeit. Durch Absätze und farbliche Hervorhebungen wird die verständliche Darstellung weiter unterstützt. Auch grafische Darstellungen und farbliche Hervorhebungen tragen maßgeblich zum Lernerfolg bei. So können die häufig unter Zeitdruck stehenden Studierenden eine Lücke in der universitären Ausbildung schließen ohne viel Zeit zu verlieren und ohne sich in den wissenschaftlich anmutende Streitigkeiten der Gutachtentechnik zu verlieren. Am Ende eines jeden Kapitels werden ausführliche Wiederholungsfragen zur Verfügung gestellt, was die Verfestigung des soeben Gelesenen begünstigt und den Lernerfolg erhöht. Damit kommt ein Konzept zum Einsatz, welches sich bereits in juristischen Lehrbüchern bewährt.
Weiterhin vermittelt das Werk dem Leser die Sicherheit sich auf das Geschriebene verlassen zu dürfen. Viele Lehrbücher kranken daran, dass sie den Studierenden die Meinung des Verfassers als vorzugswürdig oder herrschend darlegen ohne auf die Auffassungen einzugehen, die sich wohl in den Lösungsskizzen wiederfinden werden. Die Folge sind enttäuschte Studierende deren erlernte, „vorzugswürdige“ Meinung nicht zum selben Punkteerfolg führt wie die überwiegende Auffassung. Das zwingt Studierende zu einem Misstrauen gegenüber Lehrbüchern und zu dem erheblichen Mehraufwand mehrere Lehrbücher konsultieren zu müssen. All dies ist in vorliegendem Buch kein Problem. Der Leser kriegt genaue, prägnante Auskünfte auf die er sich verlassen kann. Auch dieser Umstand erspart dem Leser einen zeitlichen Mehraufwand und ist dementsprechend zu begrüßen.
Dies ist in vielerlei Hinsicht gut gelungen. Zunächst sind die Einzelheiten prägnant dargestellt. Hierbei leiden die Erläuterungen keineswegs an fehlender Tiefe oder Unverständlichkeit. Durch Absätze und farbliche Hervorhebungen wird die verständliche Darstellung weiter unterstützt. Auch grafische Darstellungen und farbliche Hervorhebungen tragen maßgeblich zum Lernerfolg bei. So können die häufig unter Zeitdruck stehenden Studierenden eine Lücke in der universitären Ausbildung schließen ohne viel Zeit zu verlieren und ohne sich in den wissenschaftlich anmutende Streitigkeiten der Gutachtentechnik zu verlieren. Am Ende eines jeden Kapitels werden ausführliche Wiederholungsfragen zur Verfügung gestellt, was die Verfestigung des soeben Gelesenen begünstigt und den Lernerfolg erhöht. Damit kommt ein Konzept zum Einsatz, welches sich bereits in juristischen Lehrbüchern bewährt.
Weiterhin vermittelt das Werk dem Leser die Sicherheit sich auf das Geschriebene verlassen zu dürfen. Viele Lehrbücher kranken daran, dass sie den Studierenden die Meinung des Verfassers als vorzugswürdig oder herrschend darlegen ohne auf die Auffassungen einzugehen, die sich wohl in den Lösungsskizzen wiederfinden werden. Die Folge sind enttäuschte Studierende deren erlernte, „vorzugswürdige“ Meinung nicht zum selben Punkteerfolg führt wie die überwiegende Auffassung. Das zwingt Studierende zu einem Misstrauen gegenüber Lehrbüchern und zu dem erheblichen Mehraufwand mehrere Lehrbücher konsultieren zu müssen. All dies ist in vorliegendem Buch kein Problem. Der Leser kriegt genaue, prägnante Auskünfte auf die er sich verlassen kann. Auch dieser Umstand erspart dem Leser einen zeitlichen Mehraufwand und ist dementsprechend zu begrüßen.
Den
Kapiteln der juristischen Methodenlehre kommt im Vergleich zum Gesamtwerk eine
deutlich untergeordnete Rolle zu. Dennoch werden die Grundlagen prägnant in ausreichendem
Umfang dargestellt.
Abschließendes Urteil
Der
Notendruck in der juristischen Ausbildung bleibt immens. Zum Punkteerfolg
gehört jedoch nicht nur das Erlernen der juristischen Inhalte sondern auch der
Klausurtechnik. Diese wird jedoch in der universitären Ausbildung
vernachlässigt. „Juristischer Gutachtenstil“ von Tina Hildebrand leistet
hierbei einen inhaltlich wertvollen Beitrag bei gleichzeitig geringem monetären
und zeitlichem Aufwand.
Rezensent: Dan Brauer